Bild: M 7070, Museumsversion. Das Modell wird ohne Ladung geliefert.
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RhB M 7070 (Museumsversion ab 2021)
Die noch junge Rhätische Bahn orderte 1902 bei der Waggonfabrik Nürnberg total 95 Güterwagen von den Typen L, M und K. Man musste diesen Weg gehen, da die schweizerischen Produktionsstätten keine Kapazitäten für die dringend benötigten Wagen der RhB hatten. Die Wagen wurden dann 1903 in drei Losen ausgeliefert:
- L 7040-7061
- L 7064-7067
- L 7069-7074
Äusserlich glichen sie den bisherigen Niederbordwagen, wie wir sie bereits schon produziert haben. Nur wenn man genauer hinschaut, sieht man Unterschiede wie:
- geschweisster Rahmen
- neuartige Lagerbüchsen
- neuartiger Sonderbehälter
Die Wagen waren auch ein wenig länger als die bisherigen und der Radstand vergrösserte sich auf
3.15 m. Bei einer Gesamtlänge von 7.49 Meter bleibt das Ladegewicht von 10 Tonnen gleich, wie bei den bisherigen Fahrzeugen. Der Wagen war hingegen ca. 500 kg schwerer. Dieses zusätzliche Gewicht war dem massiveren Unterbau geschuldet.
Der M 7070 wurde als M 1200 am 4.4.1903 in Betrieb genommen. Erst am 1.5.2000 ist er ausrangiert, und an die Firma Laich und Bezzola verkauft worden. 2020 hat ihn dann die "Gruppe der Jungen" in Samedan restauriert und wieder zum M 7070 auferstehen lassen. Einzige Unterschiede zu der historischen Ausführung sind:
- Schnellbremsventil
- Lastumschalthebel
- durchgehende Dampfleitung
Alle Teile sind komplett in Messing gefertigt und in Handarbeit ohne Lehren zusammengebaut. Das gibt dem Modell im Aussehen einen speziellen Touch. Speziell natürlich der Holzboden aus Lindenholz. Wir praktizieren eben "die spezielle Art" von Modellbau. Mit einer Verwitterung wird dieses Aussehen noch ausgeprägter. Auch im Vorbild wurden die Fahrzeuge gebraucht, und sahen nur wenige Tage "neu" aus.
Dem Modell sind Kadee-Kupplungen beigelegt und können mit wenigen Handgriffen ausgetauscht werden.
Das Modell ist mit Speichenradsätzen ausgestattet.
LüP 166 mm.